Die technische Analyse ist die Methode auf dem Markt ohne Emotionen, basierend nur auf der Entwicklung des Marktes in der Vergangenheit, zu handeln. Mit dieser Methode versucht man zu bestimmen, wie sich der Markt in der Zukunft verhalten wird, nur mit Hilfe seiner früheren Bewegungen. Dabei werden nur messbare Faktoren in Betracht genommen – unter anderem die bisherigen Preisniveaus, Volumen, Schwankungen und Volatilität. Man lässt die Tatsache, dass dahinter Menschen stehen, außer Acht, stattdessen tritt in den Vordergrund ein mehr wissenschaftlicher und objektiver Vorgang. Ganz abgesehen davon, dass ein großer Teil des Tradings sowieso von programmierten Algorithmen durchgeführt wird.
Grundlagen
Diese Analyse basiert auf einige Annahmen über den Markt. Die Hauptannahme ist, dass bereits stattgefundene Ereignisse sich in der Zukunft unvermeidlich wiederholen. Dies könnte bedeuten, dass bestimmte Preisniveaus erneut erreicht werden, oder dass ein ähnliches Modell oder ein ähnlicher Trend in der einen oder anderen Form wiederholt wird. Auf jeden Fall ist das eine allumfassende Vermutung, dass Wiederholung öfters auf dem Markt zu sehen ist, da seine Hauptprinzipien dieselben sind, auch wenn sie unter unterschiedlichen Umständen geschehen.
Die technischen Analysten betrachten den Markt als einen wirksamen Mechanismus, und halten ihn somit für prognostizierbar. Sie gehen davon aus, dass die Variablen, die das Kaufen und Verkaufen enthalten, im aktuellen Preis mit einbezogen sind, und das zu jeder Zeit. Dann nehmen sie diesen Preis als Beweis für die Bewegung, die sich entwickelt.
Bestandteile
- Bollinger-Bänder
- Dow-Theorie
- Elliot-Wellen-Theorie
- Fibonacci Retracements
- Relative-Stärke-Index (RSI)
- Ichimoku Kinko Hyo Indikator
- Japanische Candlestick-Charts
Wie wird die technische Analyse durchgeführt? Wie früher erwähnt, handelt es sich hier um etwas, das bemessen werden kann, und so sind im Laufe der Jahre mehrere Indikatoren entwickelt worden, um die unterschiedlichen Aspekte der Preisbewegung messen und vorhersagen zu können. Es gibt eine große Anzahl von solchen Indikatoren. Die populärsten darunter sind der Relative Strength Index, die Moving Averages, die Variationen von den Fibonacci Zahlen und eine Vielzahl von Oscilliators. Aber es gibt dutzende und sogar hunderte mehr. Manche konzentrieren sich darauf, wie sich der Preis in Bezug auf die Volatilität bewegt, andere nehmen in Betracht den Zustand des Instruments in Bezug auf Kaufen und Verkaufen usw.
Die Vorteile von diesen Indikatoren sind, dass dahinter Zahlen stehen, und wenn man diese richtig deutet, können sie genaue Einstiegs- und Ausstiegsspunkte für einen Trade geben. Auf diese Weise brauchen die Trader keine Nachrichten, Meinungen und Prognosen zu lesen, sondern sie müssen einfach überprüfen, ob die gewählten Indikatoren den Markt gut reflektieren. Somit kann man auf Linien- oder Kerzenchart den Trend und auch Unterstützungs- und Widerstandsniveaus besser erkennen.
Die Gegner der technischen Analyse heben ihre Schwächen hervor. Das Hauptargument ist, dass sich die Welt eigentlich ändert und entwickelt, und sich somit die Grundlagen von Wirtschaft, Business, unserer Lebens- und Denkweise auch ändern. Die meisten Menschen und Unternehmen existieren innerhalb von Grenzen, aber ab und zu gibt es auch solche, die diese durchbrechen und den Weg für den Fortschritt frei machen.
Faktoren wie Konkurrenz, Verbesserung und Potential sind nicht immer messbar und hier wird menschliche Einsicht gebraucht, um einen Überblich zu bekommen, über dem, was nur auf großen Mengen von Daten beruht. Das führt uns dazu, wie man fundamentale und technische Analyse kombinieren kann, um einen umfassenderen Blick über die Entwicklung einer Währung, eines Landes oder eines Unternehmens zu bekommen. Da die Änderungen entweder langsam oder sehr schnell passieren, hat das Kombinieren der beiden Analysen seine Vorteile.
Technische Analyse oder Fundamentalanalyse?
Die Fundamentalanalyse wird öfters für langfristige Trades verwendet, oder zum Identifizieren von Haupttrends, die mehrmals bei Retracements genutzt werden können. Die technische Analyse kann auch dabei helfen, aber sie wird am meisten für kurzfristige Trades genutzt. Zu diesem Zweck folgen viele Trader den täglichen Nachrichten und Updates über ihre bevorzugten Instrumente und suchen aus den technischen Niveaus günstige Zeitpunkte zum Ein- und Aussteigen, um ihre Entscheidungen mit zusätzlichen Argumenten zu unterstützen. Auf diese Weise werden die Faktoren, von denen die Trader beeinflusst werden, zwischen der eigenen Schätzung und den messbaren Werten verteilt.
Fans der Effizienz-Theorie würden sagen, dass die Fundamentalanalyse überflüssig ist. Andere können mit der Überprüfung der technischen Indikatoren einfach bestätigen, was die fundamentale Recherche gezeigt hat. Was immer man wählt, der Markt bleibt eine unstabile Mischung aus Psychologie, Angebot und Nachfrage. Immerhin sind sogar die Algorithmen von Menschen mit Emotionen geschafft worden.
Ein Überblick der am häufigsten benutzten Analyse und wie sie die Handelsinstrumente beeinflusst
Die Fundamentalanalyse ist eine der zwei Typen von Analysen, die Trader nutzen, um die Bewegungen von Währungspaaren, Aktien, Indizes und Rohstoffen zu prognostizieren. Der zweite Typ ist die technische Analyse, und obwohl wir uns hier auf die Fundamentalnalyse konzentrieren werden, müssen wir trotzdem hervorheben, dass jede der beiden ihre Vorteile hat.
Ohne der einen oder der anderen einen Vorzug zu bieten, werden wir uns heute die Fundamentalanalyse näher anschauen – ihre Komponenten und wie diese studiert werden sollen, so dass man ein vollständiges Bild vom entsprechenden Handelsinstrument bekommt.
Zunächst über den Unterschied und die Definition – die Fundamentalanalyse studiert die treibenden Kräfte, die den Kauf und Verkauf von Währungen, Finanzinstrumenten und Rohstoffen in der Welt verwalten. Diese Kräfte haben in der Regel einen großen Umfang und werden von Regierungen, Unternehmensführern, Investoren und Trader ständig beobachtet, gemessen und prognostiziert. Etwas, das man noch frühzeitig betonen muss, ist, dass alle Handelsinstrumente miteinander verbunden sind und einander beeinflussen, es gibt aber bestimmte Faktoren, die nur einen entsprechenden Typ von Instrumenten beeinflusst.
Ein Beispiel dafür wäre die Änderung der Zinsen durch die Zentralbank eines Landes. Mit dieser Änderung wird der Gesamtwert der entsprechenden Währung von der Bank in die eine oder andere Richtung geändert, im Vergleich zu anderen Ländern, die entweder niedrigere oder höhere Zinsen haben.
Aus diesem Grund behalten die Devisenhändler die Zinsentscheidungen der zwei größten Zentralbanken der Welt – der EZB in Europa und der Fed in den USA – im Auge, denn sie beeinflussen die zwei meist gehandelten Währungen. Die Britische Zentralbank, die Kanadische Notenbank und die Zentralbank Australiens sind andere Banken, wessen Entscheidungen von denjenigen Tradern beachtet werden, die daran interessiert sind, wie diese Banken ihre Währungen, Inflation und Arbeitslosigkeit managen.
Die letzten zwei sind die zwei anderen wichtigsten (aber nicht die einzigen) Indikatoren, die die Währungen beeinflussen. Die Trader sollen dafür jeden Tag den Wirtschaftskalender verfolgen, denn er schließt diese und andere Nachrichten ein, die von Bedeutung sind.
Aktien und Indizes können von den Änderungen der Währungskurse beeinflusst werden, aber in den meisten Fällen reagieren sie auf Nachrichten, die sich direkt auf sie beziehen. Ein Beispiel dafür ist die Einführung von neuen Produkten oder die Veröffentlichung der Ergebnisberichte. Das Einführen von neuen Produkten oder Zukunftsperspektiven des Unternehmens kontrollieren die Aufmerksamkeit nicht nur von Kunden, aber auch von Investoren und Tradern. Die Markteinführung der letzten Apple-Produkte z. B. wurde von den Fans des Unternehmens sehr gut aufgenommen, es wurden Rekordbestellungen für das neue iPhone registriert, aber die Investoren waren gar nicht beeindruckt und ließen den Aktienpreis auf dem selben Niveau.
Die Berichtssaison der Unternehmen findet alle 3 Monate statt. Unternehmen veröffentlichen dann ihre Umsatz- und Gewinnergebnisse und den Gewinn pro Aktie, sowie auch zukünftige Aussichten. Somit erhalten alle die gleiche Information. Die Volatilität der Aktien nach der Veröffentlichung ist am höchsten, besonders wenn die Information noch nicht eingepreist war. Diese Zahlen, zusammen mit der Leistung der Konkurrenz, der Entwicklung der Branche, den Rohstoffpreisen, den Gerüchten und Nachrichten, beeinflussen den Aktienpreis und entsprechend den der Indizes.
Trader befassen sich eingehend mit diesen Zahlen und können oft andere Statistiken vergleichen, um Verbindungen und Prognosen für zukünftige Preisbewegungen zu finden, aber die oben aufgeführten Faktoren bleiben die wichtigsten bei der Fundamentalanalyse. Trotzdem gibt es Trader, die diese Analyse zugunsten der technischen Vorgehensweise, die den menschlichen (und emotionalen) Faktor beim Dateninterpretieren außerhalb der Entscheidungsfindung lässt, komplett ablehnen. Ein nächster Beitrag wird sich damit befassen, wie sich die beiden gegenseitig ergänzen können.