Die von John Bollinger entwickelten Bollinger Bands® sind Volatilitätsbänder, die über und unter einem gleitenden Durchschnitt liegen. Die Volatilität basiert auf der Standardabweichung, die sich mit zunehmender und abnehmender Volatilität ändert. Die Bandbreiten weiten sich automatisch bei steigender Volatilität und schrumpfen bei sinkender Volatilität. Diese Dynamik der Bollinger Bänder bedeutet auch, dass sie mit den Standardeinstellungen auf verschiedene Wertpapiere angewendet werden können. Für Signale können Bollinger Bänder verwendet werden, um M-Tops und W-Bottoms zu identifizieren oder die Stärke des Trends zu bestimmen.
Bänder
Bollinger Bänder bestehen aus einem mittleren Band mit zwei äußeren Bändern. Das mittlere Band ist ein einfacher gleitender Durchschnitt, der normalerweise auf 20 Perioden festgelegt wird. Es wird ein einfacher gleitender Durchschnitt verwendet, da die Standardabweichungsformel auch einen einfachen gleitenden Durchschnitt verwendet. Die Rückschauzeit für die Standardabweichung ist die gleiche wie für den einfachen gleitenden Durchschnitt. Die Außenbänder werden in der Regel mit 2 Standardabweichungen über und unter dem Mittelband eingestellt.
- Mittleres Band = 20 Tage einfacher gleitender Durchschnitt (SMA)
- Oberes Band = 20 Tage SMA + (20 Tage Standardabweichung des Preises x 2)
- Unteres Band = 20 Tage SMA – (20 Tage Standardabweichung des Preises x 2)
Die Einstellungen können an die Eigenschaften bestimmter Wertpapiere oder Handelsstile angepasst werden. Bollinger empfiehlt, kleine inkrementelle Anpassungen am Standardabweichungsmultiplikator vorzunehmen. Die Änderung der Anzahl der Perioden für den gleitenden Durchschnitt wirkt sich auch auf die Anzahl der Perioden aus, die zur Berechnung der Standardabweichung verwendet werden. Daher sind für den Standardabweichungsmultiplikator nur kleine Anpassungen erforderlich.
Literatur
Bollinger on Bollinger Bands von John Bollinger: John Bollinger ist ein Riese in der heutigen Handelsgemeinschaft. Seine Bollinger Bands erhöhen die Sensitivität fester Indikatoren, so dass sie die Volatilität der Märkte genauer widerspiegeln können. Durch die genauere Darstellung des bestehenden Marktumfelds werden sie von vielen als heutiges Standard- und zuverlässigstes Werkzeug zur Darstellung der erwarteten Preisentwicklung angesehen.
Jetzt, in Bollinger on Bollinger Bands, erklärt Bollinger selbst, wie man diese außergewöhnliche Technik einsetzt, um Preis- und Indikatoraktionen zu vergleichen und solide, vernünftige und profitable Handelsentscheidungen zu treffen.
Prägnant, unkompliziert und gefüllt mit lehrreichen Charts und Grafiken, wird dieses bemerkenswerte Buch eine unverzichtbare Lektüre für alle ernsthaften Trader sein, unabhängig vom Markt. Bollinger beinhaltet sein einfaches System zur Implementierung und Techniken zur Kombination von Bändern und Indikatoren.
Schlussfolgerungen
Die Bollinger Bänder reflektieren die Richtung mit dem 20-Perioden-SMA und die Volatilität mit dem oberen/unteren Band. So können sie verwendet werden, um festzustellen, ob die Preise relativ hoch oder niedrig sind. Laut Bollinger sollten die Bandbreiten 88-89% der Preisaktionen enthalten, was eine Bewegung außerhalb der Bandbreiten signifikant macht. Technisch gesehen sind die Preise relativ hoch, wenn sie über dem oberen Band liegen und relativ niedrig, wenn sie unter dem unteren Band liegen. Ein relativ hohes Niveau sollte jedoch nicht als bearish oder als Verkaufssignal angesehen werden. Ebenso wenig sollte ein relativ niedriger Wert als zinsbullisch oder als Kaufsignal angesehen werden. Die Preise sind aus gutem Grund hoch oder niedrig. Wie bei anderen Indikatoren sind die Bollinger Bänder nicht dazu bestimmt, als eigenständiges Werkzeug verwendet zu werden. Chartisten sollten die Bollinger Bänder mit grundlegenden Trendanalysen und anderen Indikatoren zur Bestätigung kombinieren.